Mit der Wahl zur Bundesstadt 1848 und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beginnt in Bern eine Phase des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums, die bis in die 1970er-Jahre anhält. Zuerst entstehen Berns Aussenquartiere, und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird auch das landwirtschaftlich geprägte Umland überbaut. Bümpliz wird zum Stadtteil, Köniz und Ostermundigen werden zu Agglomerationsgemeinden. Der Bedarf an öffentlicher Mobilität wächst stetig und die Schweizer Bahn- und Nutzfahrzeugindustrie liefert immer leistungsfähigere Fahrzeuge. Ein dichtes öffentliches Verkehrsnetz wird zur Lebensader der Stadt.
Durch ihre Präsenz im Strassenbild werden Trams und Busse zu einem Teil der kollektiven Erinnerung – zum Kulturerbe. Auch Infrastrukturbauten wie Depots, Haltestellen und Wartehäuschen prägen das Stadtbild wesentlich mit. Doch Fahrzeuge sind oft kurzlebiger als Gebäude, meist verschwinden sie unbemerkt aus dem Alltag und mit Ihnen ein wichtiges Stück Sozial- und Technikgeschichte. Aus diesem Grund engagiert sich die Stiftung BERNMOBIL historique für den Erhalt und den Betrieb ausgewählter historischer Fahrzeuge des öffentlichen Berner Nahverkehrs. Dieser Führer macht ihre Geschichte erleb- und erfahrbar.
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Bau Kultur Erbe 2: Trams und Busse der Stiftung BERNMOBIL historique
Tim Hellstern, Kurt Balsiger 120 Seiten, A5-Softcover, Fr. 20.00 ISBN: 978-3-9525524-1-4 |