Beim Bethlehemacker I handelt es sich, nach der zur gleichen Zeit im Nordosten Berns realisierten Überbauung Wylergut, um die zweitgrösste Reiheneinfamilienhaussiedlung der Stadt Bern. Wie diejenige auf dem Stapfenacker und jene in der Hohliebi wurde auch sie mitten im Zweiten Weltkrieg geplant und zeugt damit von einer Zeit, in der die Stadt Bern mit einer zuvor nie dagewesenen Wohnungsknappheit zu kämpfen hatte. Die von Beginn an mit eingeplanten Gemeinschaftsbauten, namentlich die im zeittypischen Pavillonsystem errichtete Schulanlage von Oskar und Claire Rufer aus den 1950er-Jahren und das für die damalige Zeit architektonisch herausragende Kirchenensemble von Werner Küenzi, machen die Siedlung auf dem vormaligen Bethlehemacker insgesamt zu einem der wichtigsten Puzzlestücke der Siedlungsentwicklung von Bethlehem.
Adressen: Anemonenweg 16–43, Eymattstrasse 2, Knospenweg 1–43, Kornweg 21–112, Maiglöggliweg 1–30
Bauherrschaften: Stadt Bern, Siedlungsbaugenossenschaft der Holzarbeiter und Zimmerleute, Familien-Baugenossenschaft, Evangelisch-reformierte Gesamtkirchgemeinde Bern Architektur: Walter von Gunten, Hans und Gret Reinhard, Bracher + Frey, Oskar & Claire Rufer, Werner Küenzi Weitere Beteiligte: Parquet und Holzbau AG (Zimmermannsbetrieb und Bauunternehmung), Walter Linck (Bildhauer) Wettbewerb: kein Wettbewerb Baujahre: 1943–1947 (Wohnbauten), 1952–1956 (Schulanlage), 1958–1960 (Kirchenensemble) |
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Führer bestellenBümpliz-Bethlehem: Bauerndorf, Gartenstadt, Plattenbau
Anne-Catherine Schröter, Raphael Sollberger 204 Seiten, A5-Softcover, Fr. 20.00 ISBN: 978-3-9525524-2-1 |