Bei der 2013 zugunsten der neuen Überbauung «Stöckacker Süd» abgerissenen Siedlung Stöckacker handelte es sich um ein eindrückliches Beispiel für den von der öffentlichen Hand geförderten Wohnungsbau während des Zweiten Weltkriegs. Noch bevor die Reiheneinfamilienhaussiedlungen auf dem Stapfenacker und auf dem Bethlehemacker fertiggestellt wurden, musste das Stadtplanungsamt einsehen, dass die anhaltende Wohnungsknappheit mit einer solch flächenintensiven Bebauungsstruktur nicht behoben werden konnte. Zudem waren Einfamilienhäuser für den Mittelstand nicht das Einzige, woran es mangelte – ein Umdenken musste her. Grösstenteils 1945 fertiggestellt, läutete die Siedlung Stöckacker als erste ihrer Art in Berns Aussenquartieren die Ära der Mehrfamilienhausüberbauungen ein – ein Siedlungstyp, der nach dem Krieg im gesamten Schweizer Mittelland weite Verbreitung finden sollte.
Adressen: ehemals Bethlehemstrasse 151–173, 177–183, 191d–g
Bauherrschaft: Stadt Bern, Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaues für Funktionäre öffentlicher Verwaltungen Bern AG Architektur: Architektengemeinschaft M. & O. Lutstorf und Walter Haemmig Wettbewerb: kein Wettbewerb |
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Führer bestellenBümpliz-Bethlehem: Bauerndorf, Gartenstadt, Plattenbau
Anne-Catherine Schröter, Raphael Sollberger 204 Seiten, A5-Softcover, Fr. 20.00 ISBN: 978-3-9525524-2-1 |