Die Überbauung des ehemaligen Fellerguts ist, zusammen mit dem Kleefeld, eines der letzten grossen Siedlungsprojekte, die bis Ende der 1970er-Jahre auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Bümpliz fertiggestellt wurden. Gleichzeitig bildet sie nach den Überbauungen Schwabgut, Gäbelbach und Bethlehemacker II den Abschluss der mithilfe des Grosstafelbausystems der Element AG errichteten Überbauungen in Berns Westen. Sie wurde, als Ergänzung zum bestehenden Wohnangebot, hauptsächlich für mittelständische und einkommensstärkere Familien erbaut. Am Umgang mit dem historischen «Fellerstock» und seiner Gartenanlage, der heute noch im Zentrum der Überbauung steht, lässt sich der zur Mitte der 1970er-Jahre aufkommende Diskurs um die Erhaltung historischer Gebäude und Grünräume nachvollziehen.
Adressen: Abendstrasse 30, 35, Bümplizstrasse 84, 86, Mühledorfstrasse 1–29, Stapfenstrasse 41–81
Bauherrschaften: Alterswohnheim Fellergut AG, Baugenossenschaft Brünnen-Eichholz, Erbgemeinschaft Adolf Feller, Familien-Baugenossenschaft, Mobag, Wirz + Co., Personalfürsorge-Stiftung der Hasler AG, Stadt Bern, Verein Berner Studentenlogierhaus, Wohnbaugenossenschaft des Bundespersonals Architektur: Architektengemeinschaft Fellergut (Hans Fischli, Fredi Eichholzer, Hans und Gret Reinhard), Peppino Vicini Weitere Beteiligte: Element AG (Herstellerin der Elemente), Emch & Berger & Cie (Ingenieurbüro), Kurt Messerli (Ingenieur) Wettbewerb: kein Wettbewerb Planung: 1962 (Werner Küenzi) Baulinienplan und Sonderbauvorschriften: 26. Oktober 1969 (Volksabstimmung), 23. Januar 1970 (Genehmigung Regierungsrat) Baujahre: 1971–1976 (Wohnbauten), 1973–1975 (Kindergärten), 1976–1977 (Zentrum) |
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Führer bestellenBümpliz-Bethlehem: Bauerndorf, Gartenstadt, Plattenbau
Anne-Catherine Schröter, Raphael Sollberger 204 Seiten, A5-Softcover, Fr. 20.00 ISBN: 978-3-9525524-2-1 |